21.4.15

Das Ende eines Winterschlafs und Sternbilder für den Hals.




Huaaahhgääähn... So klingt es, wenn ein Blog aus dem Winterschlaf erwacht. Die letzten Monate waren durch einen Studiumsbeginn und damit einhergehende Herausforderungen gut gefüllt.

Wer kommt denn bitte auf die Idee eine Matheklausur auf den ersten "Ferientag", also Samstag zu legen? Als Weihnachtsgeschenk-Selbermacher kam man damit  echt in Verzug, weil der Kopf vorher voll mit Konvergenzen, "e-hoch-iii-phii" und limes ist. Da rückte Adventsstimmung in Richtung plus unendlich...
Da die nächsten Klausuren bereits vor der vorlesungsfreien Zeit geschrieben sein mussten ("Praktika und so"), ging es im Januar schon mit den Klausuren weiter. Um Ostern dann noch eine Reise nach London und schwupps sitzt man wieder im Hörsaal.
Ab und zu setzt man noch eine Idee um, aber den Rest der Zeit lernt man zu lernen. Oder beschäftigt sich weiter mit chemischen Formeln, ExPhysik und Analytik. Also musste der Blog einen Winterschlaf halten. 

Ich danke euch,
die ihr euch vergangenes Jahr die Zeit genommen haben, meine Posts zu lesen! Auch wenn die Anzahl studienbedingt deutlich zurückgegangen ist, bleiben die Ideen nicht ganz aus. Und es wird hier auch weiterhin Kreativität, beziehungsweise deren Folgen zu sehen geben!


Den neuen aktiven Teil auf LYSM deSign möchte ich mit einem feinen kleinen Schmuckprojekt einleiten. So langsam geht es farblich gesehen um Frühling und Sommer, aber das hier geht immer: Sterne. 
Genaugenommen Sternbilder! Zart, hübsch und immer ein Blickfang, laut meiner Erfahrung.
Dieses Projekt eignet übrigens sich hervorragend, um ein ungenutztes Kettchen von seinem kaputten/überholten/ungewollten Anhänger zu befreien und zu recyclen. Ich hatte da noch zwei rumliegen... ;)
Dazu braucht ihr nur noch:
  •  ein wenig Draht, am besten in der Farbe eurer Kette und ca. 0,3 mm dick
  •  passende Quetschperlen (so viele, wie es Sterne im Sternbild gibt)
  •  ein kleines Stückchen Nylonfaden (wirklich, 10 cm reichen locker)
  •  eine Nagelschere, einen Seitenschneider und eine (Schmuck-)Zange


(Nagelschere nicht im Bild)

1]  Bevor es an den Schmuck geht, braucht es eine Motivwahl. Meine Lieblingssternbilder sind der große Wagen und Orion. Zeichnet euer Sternbild zuerst einmal auf und überlegt euch, wie man es in einem Zug (oder mit möglichst wenig Strichen wie bei Orion) zeichnen kann. Ziel ist es, das Sternbild möglichst aus einem Stück Draht zu biegen. Auf dem Bild seht ihr das in rot eingezeichnet.
Wichtig: Überlegt euch jetzt schon genau, an welchen "Sternen" ihr nachher die Kette einhängen wollt und an welcher Perle eine geschlossene Form wie hier den "Korb des Wagens" geschlossen werden soll!




2]  Zur Vorbereitung der Kette knipst ihr die mit dem Seitenschneider genau in der Mitte einmal durch und entfernt vorhandene Anhänger:


Dieser doofe Hut. Habe die Kette damals nur zum Basteln gekauft... ;)
3]  Jetzt geht es an das Sternbild: Biegt die Grundform möglichst genau mithilfe der Zange aus dem Drahtstück. Achtet darauf, dass ihr an dem Ende, wo sich ein Kreis schließen soll, ein kleines Stückchen Draht, ca. 0,5 cm, überstehen lasst. Sonst lässt sich die Form nicht so elegant schließen.



4] Auf an die Sterne: Die Reihenfolge ist dabei wichtig, weil manche Quetschperlen doppelt verwendet werden:
  1. Fädelt auf den Draht all eure gewünschten Quetschperlen. 
  2. Befestigung an der Kette
  3. Schließen von möglichen geschlossenen Formen
  4. Fixieren aller restlichen Quetschperlen
Also als zweites kümmern wir uns um die Befestigung an der Kette. Dafür nehmt ihr den Nylonfaden, fädelt ihn durch die Quetschperle - durch das letzte Glied der Kette - wieder durch die Quetschperle - und drückt sie dann mit dem Nylonfaden und Draht drin zusammen:


Kürzt noch eben die Enden mit der Nagelschere und schon macht der Nylonfaden die Befestigung fast unsichtbar.

Zum dritten Punkt: An der Stelle, an der sich eine Form schließen soll, wickelt ihr den Draht anderthalb Mal um die Anfangsverbindung direkt unterhalb der Quetschperle. Das abstehende Ende kürzt ihr einfach mit dem Seitenschneider. So bleibt die Form stabil. Schwer zu erklären, aber auf den Fotos ist es gerade so zu erkennen.

Und zu Nummer vier: Jetzt fehlen nur noch die restlichen Quetschperlen. Drückt sie einfach in den Ecken eurer Drahtform mit der Zange zusammen, um sie zu fixieren.


Und fertig ist die Sternbildkette! 

Orion in Kupfer, der große Wagen silberfarben.
Zugegeben, Orion ist von der Konstruktion her nicht ganz so einfach, aber auf jeden Fall machbar! Probiert es einfach aus, Sternbilder passen nämlich auch super ans Handgelenk oder sogar Fußgelenk...

So weit, so (re)aktiv,
lici

3 Kommentare:

  1. Das ist ja eine süsse Idee, muss ich vielleicht auch mal ausprobieren =) Jeder braucht doch mal eine kleine Schreibpause, das lässt ja auch immer wieder die Gedanken besser fließen...

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  2. Hallo Lici,

    ich wollte mich schnell für dein Kommentar auf meinem Blog bedanken, ich habe mich sehr gefreut :)
    Würdest du deinen Kalender denn vielleicht mal zeigen? Ich finde sowas irre interessant :)
    Die Frixion Textmarker hatte ich bisher gar nicht probiert, kannst du sie denn trotz dem Durchdrücken empfehlen oder eher weniger?

    Ich finde die Idee mit den Sternbildern übrigens richtig toll, leider habe ich für derartige DIYs nie die Geduld. Total schade!

    Liebste Grüße,
    Julia

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  3. Tolle Idee und eine schöne Anleitung! Gefallen mir wirklich gut die zarten Kettchen :)

    Liebe Grüße,
    Lisa von My little crazy Universe

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Ich freue mich sehr über jeden Kommentar und werde alle Fragen beantworten!

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